Auszüge aus dem Buch H.Wöhlk – Eine Würdigung
mit Texten von Feridun Zaimoglu und Zeichungen von Nadja Totzauer
Heinrich Wöhlk war ein glühender Mann. Jene, die ihn kannten, sagten: Unlust rührte nicht in ihm, und in seiner Nähe wurden wir nicht entwertet.
Er sah als Kind sehr schlecht, nein falsch, er war halbblind. Alles in seiner Nähe wurde von Geisterlichtern durchflimmert, jede Helligkeit zerstrahlt. Wöhlk trug ungern die dicke schwere Brille.
Besser werden, aufgeben ausgeschlossen, besser machen. Wöhlk erfand die Kontaktlinse und legte die Brille ab. Er fing in der Gartenlaube an, zog mit sechs Mitarbeitern in den Keller seines Hauses.
Bis zum Schluss sass er am Brett. Tief über die Zeichnung gebeugt und er lächelte, weil er erkannte, was er sah.
Auszüge aus dem Buch:
H.Wöhlk – Eine Würdigung
mit Texten von Feridun Zaimoglu und Zeichnungen von Nadja Totzauer